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Lebenshilfe-Sportfest setzte Zeichen für Teilhabe statt Ausgrenzung

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Fotos: C. Müller-Zurek

Gut gelaunt eröffnete der Regierende Bürgermeister Michael Müller am Samstag, den 10. September, das 36. Internationale Sportfest des Sportclubs Lebenshilfe Berlin (SCL) im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.

Über 1000 Sportlerinnen und Sportler aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei und den Niederlanden zogen mit Fahnen und Kampagnen-Plakaten #TeilhabeStattAusgrenzung an Müller und weiteren Ehrengästen vorbei, darunter Botschaftsvertreter der teilnehmenden Länder sowie Vertreter aus Sport, Politik und Verbänden.

Für den lautstarken Protest vieler Teilnehmer gegen das geplante Bundesteilhabegesetz zeigte Müller Verständnis: "Das Gesetz ist nicht gut," sagte er und versprach, sich für Verbesserungen einzusetzen.

Müller hörte zu, erfüllte geduldig viele Fotowünsche von Menschen mit Behinderung und ließ sich bei einer abschließenden Stadionrunde von Stefan Schenck, dem Vorsitzenden des SCL, die einzelnen Stationen des Sportfests erklären.

Ludger Gröting, der Vorsitzende der Lebenshilfe Berlin, ist froh, den Regierenden Bürgermeister an der Seite der Behindertenverbände zu wissen: "Wir brauchen ein Bundesteilhabegesetz, das seinen Namen wirklich verdient. Der aktuelle Entwurf benachteiligt ausgerechnet die Menschen, die am meisten Unterstützung benötigen und nicht für sich selbst sprechen können. Das darf auf keinen Fall so bleiben!"

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