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25. Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Fotos: Christiane Müller-Zurek

"Wir gestalten unsere Stadt. Einfach machen - für alle" war das Motto des  des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai.  Der Protesttag feierte in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum.

Partystimmung herrschte während der Demo vom Bebelplatz zum Brandenburger Tor. Mit lauter Musik und gut gelaunt zogen die Demonstranten über Berlins prominentesten Boulevard Unter den Linden – ein willkommes Fotomotiv für viele Touristen.

Auf die Erfolge der letzten 25 Jahre gingen unter anderem Verena Bentele, die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und Dominik Peter, der Vorsitzende des Berliner Behindertenverbands in ihren Reden am Brandenburger Tor ein. Verena Bentele betonte: „Die Politik nimmt Menschen mit Behinderungen jetzt wahr und nimmt vor allem die hohe Kompetenz ernst. Es finden intensive Diskussionen statt.“

Dominik Peter mahnte die Berliner Politik, „endlich Taten folgen zu lassen, anstatt weitere Leitlinien und Absichtserklärungen zu formulieren. Wir werden die Berliner Landespolitiker regelmäßig an ihren Koalitionsvertrag erinnern. Wir brauchen beispielsweise eine wirklich gute Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Land Berlin und endlich die Einführung inklusiver, barrierefreier Taxen. Wer bei Veranstaltungen behauptet, nunmehr werde Inklusion in der Berliner Politik groß geschrieben, den werden wir auch an seinen Taten messen“, so Dominik Peter.

Ulrike Pohl, Referentin für Menschen mit Behinderungen beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin, und Sascha Ubrig, hauptamtlicher Interessenvertreter der Lebenshilfe Berlin, überreichten der SPD-Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert unter lautem Beifall von Selbstvertretern erarbeitete Forderungen an die Politik.

Neben Rawert waren auch die Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer (Bündnis 90/Die Grünen), Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) sowie die Berliner Abgeordneten Lars Düsterhöft (SPD), Fatos Topac (Bündnis 90/Die Grünen), Regina Kittler und Stefanie Fuchs (Die Linke) da.

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