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Fushigi no Amane – Amane, die Wundersame

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Eine Kunstausstellung über schwere Behinderung und die Kraft der Liebe

Der farbige Kupferstich zeigt eine Mutter mit Kind und große Blüten (Bild: Hiromi Yamaguchi)

Gemeinsam mit der Japanischen Fraueninitiative Berlin präsentiert die Lebenshilfe Berlin vom 30. Januar bis zum 15. März farbige Kupferstiche von Hiromi Yamaguchi.

Thema der in Osaka lebenden Künstlerin ist das Leben mit ihrer Tochter Amane. Yamaguchis erstes und einziges Kind war aufgrund eines Geburtsfehlers schwer behindert und starb 2000 im Alter von 19 Jahren.

Hiromi Yamaguchis Lebenswerk spiegelt nicht nur Amanes starken Lebenswillen wider, sondern auch die Liebe ihrer Mutter und Kraft ihrer Familie. Die kleinformatigen Bilder zeigen ein hübsches Mädchen mit großen, dunklen Augen in einem ernsten Gesicht – mal allein, meistens jedoch in den Armen ihrer Mutter. Auffällig sind die seltsam verdrehten Glieder.

Die Kraft für die alles beanspruchende Pflege bezog Hiromi Yamaguchi aus ihren Zeichnungen. Als Amane 15 Jahre alt war, entdeckte Yamaguchi den Kupferstich als neue Ausdrucksform und besuchte von 1996 bis 2002 Radierkurse.

"Amane war völlig abhängig von der Pflege ihrer Eltern. Ihre Augen zeigten jedoch einen starken Willen zum Leben und waren voller Ausstrahlung. Die Arme und Beine waren zwar verdreht wie Weinreben, aber die Formen waren einfach wunderschön. Diese Empfindung der Schönheit hat mich zum Zeichnen angetrieben. Amanes Lebenswille und ihre Schönheit erfüllen mich immer noch und sind die Quelle meiner Zeichnungen. Ich hoffe, dass Amane weiterhin viele Menschen treffen kann", so Hiromi Yamaguchi.

Die Vernissage findet statt am 30. Januar um 11 Uhr
in den Räumen der Lebenshilfe Berlin
Heinrich-Heine-Straße 15, 10179 Berlin, 5. Etage.

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