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Beauftragte für inklusive Stadtgesellschaft

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Fatoş Topaç (Foto: C. Müller-Zurek)
Fatoş Topaç (Foto: C. Müller-Zurek)

Inklusion weiterzudenken, ist Aufgabe der Lebenshilfe Berlin. Dazu muss sich der Blick viel stärker als bisher auf gesamtgesellschaftliche Prozesse und eine Stadt für alle richten.

Folgerichtig hat der Vorstand die ehrenamtliche Position der Beauftragten für eine inklusive Stadtgesellschaft geschaffen. Dafür braucht es natürlich eine kompetente Persönlichkeit, die verschiedene Perspektiven einnehmen kann, über Kontakte in die Politik verfügt und sich der Lebenshilfe verbunden fühlt. Der Vorstand freut sich sehr, dass er Fatoş Topaç, die Sprecherin für Sozial- und Pflegepolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus, gewinnen konnte.

1965 wurde Fatoş Topaç in der Türkei geboren und lebt seit ihrem sechsten Lebensjahr in Berlin. Die Diplom-Sozialpädagogin arbeitete u.a. als Lehrbeauftragte und Projektleiterin im Bildungsbereich. Sie ist glücklich verheiratet und hat zwei Töchter. Ihre parlamentarische Karriere begann 2011 in der Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg. Heute gehört sie dem Präsidium des Abgeordnetenhauses an und unterstützt aktiv das Berliner Behindertenparlament. Zur Lebenshilfe kam sie über den Selbstvertreter und unser Vorstandsmitglied Christian Specht. Beide kennen sich seit den 1980iger Jahren.

Fatoş Topaç wünscht sich, dass die Lebenshilfe sich und ihr Erscheinungsbild öffnet, um mehr Eltern mit unterschiedlichen interkulturellen Hintergründen zur Mitarbeit zu bewegen. Ein besonderes Anliegen ist ihr dabei die berufliche Bildung: „Die meisten Menschen definieren sich über ihre Arbeit oder eine sinnvolle Beschäftigung.“ Es gälte „an den persönlichen Stärken anzusetzen, Wege zu ebnen und Hürden abzubauen“. Ihr erklärtes Ziel ist, dass Menschen mit Beeinträchtigung auf eigenen Beinen stehen und selbstbestimmt leben können.

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