An diesem Tag sind unsere Gedanken bei den Opfern der „Euthanasie“-Verbrechen im Nationalsozialismus, bei denen in ganz Europa etwa 300.000 Patient:innen aus Heil- und Pflegeanstalten und psychiatrischen Einrichtungen getötet wurden.
Rund ein Drittel - mehr als 70.000 - der Morde an Patient:innen gingen von der sogenannten "Aktion T4" in der Tiergartenstraße 4 in Berlin aus, die einer der ersten zentral gesteuerten Phasen dieser furchtbaren Tötungen war.
Diese schrecklichen Verbrechen dürfen nicht in Vergessenheit geraten und sollen stets als mahnende Erinnerung in die Gegenwart hineinwirken.
Kranzniederlegung
Am 27. Januar wird daher Sascha Ubrig, Interessenvertreter der Lebenshilfe Berlin, gemeinsam mit Vertreter:innen der Bundesvereinigung Lebenshilfe gegen 11.30 Uhr einen Kranz niederlegen. Dies findet im Rahmen der Gedenkveranstaltung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, statt.
Der Informationsort in der Tiergartenstraße besteht seit 2011. Er wurde geschaffen, um an die Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Morde zu erinnern, Angehörigen eine Anlaufstelle zu ermöglichen und diese grausamen Verbrechen aufzuarbeiten.
Vor zwei Jahren besuchten unsere Selbstvertreter:innen den T4-Gedenkort. Dort entstand diese Video: