Lebenshilfe Bildung
Noch Fragen?

Noch Fragen?

Was können wir für Sie tun?

Tel: 030. 82 99 98 1482

Hinweis:

Die Fortbildungsform – online oder präsent – geben wir Ihnen mit der Bestätigung bekannt.

Grafischer Text: damit jeder dazu gehört

Das letzte Hemd hat keine Taschen - oder (vielleicht) doch? Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer begleiten

Termin(e)

Dozent: Armin Gissel

Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in der Behindertenhilfe,

Teilnehmerzahl: 18

Kosten: 340 €

Der Umgang mit Tod und Sterben ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Menschen mit Behinderung bei Tod und Trauer professionell zu begleiten, fordert alle Mitarbeiter_innen sehr. Mitarbeiter_innen in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, insbesondere in Wohnstätten, werden damit konfrontiert, dass zum Beispiel

  • eine Bewohnerin stirbt
  • die Eltern eines Bewohners gestorben sind, er aber noch nichts davon weiß
  • ein Bewohner der Wohnstätte sich „seltsam“ in seiner Trauer verhält
  • einem Bewohner die Trauer verweigert wird
  • Abschiednehmen sehr wichtig, aber oft gar nicht so einfach zu realisieren ist
  • geeignete Rituale für Trauer und Abschied noch fehlen
  • ein Bewohner plötzlich im Krankenhaus verstirbt und die Mitbewohner_innen nicht mehr von ihm Abschied nehmen können
  • oder dass Bewohner_innen von anderen Schicksalsschlägen getroffen werden.

Schwerpunkte

  • Persönlicher Bezug zum Thema
  • Bestandsaufnahme: Wie gehen wir in unserer Einrichtung mit Sterben und Trauer um?
  • Handlungsschritte beim Tod eines betreuten Menschen (würdevolle Versorgung)
  • Begleitung von Trauernden › Trauerarbeit, Traueraufgaben, Trauerorte
  • Netzwerkarbeit in der Seelsorge vor Ort
  • Klärung rechtlicher Fragen zu den Themen Beerdigung, Verfügungen und Vollmachten
Ziel
  • Ziel der Fortbildung ist es, den Mitarbeiter_innen die nötige Fachkompetenz in der Trauerarbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung zu vermitteln. Durch viele Beispiele aus der praktischen Arbeit mit Menschen mit Behinderung und natürlich auch mit Hilfe theoretischen Inputs soll jedem Teilnehmenden Handfestes für seinen eigenen Arbeitsbereich mitgegeben werden, um es selbst umsetzen zu können.
Methoden
  • Theorie-Input mit Bezug zur praktischen Arbeit, Arbeitsgruppen, Imagination, Diskussion, Erfahrungsaustausch
Literaturtipp: Gissel, Armin (2015): Das letzte Hemd hat keine Taschen - oder (vielleicht) doch? Menschen mit Behinderung in ihrer Trauer begleiten. Lebenshilfe-Verlag Marburg