Lebenshilfe Bildung
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Hinweis:

Die Fortbildungsform – online oder präsent – geben wir Ihnen mit der Bestätigung bekannt.

Autismus – nur eine „Anguckallergie“?

Termin(e)

Dozent: Inez Maus, Lektorin und Referentin zu autismusspezifische Themen und Mutter eines autistischen Jungen

Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in der Behindertenhilfe, Interessierte

Teilnehmerzahl: 18

Kosten: 200 €

Autismus ist medizinisch betrachtet eine neuronale Entwicklungsstörung, deren Symptome sich im frühen Kindesalter manifestieren. Menschen mit Autismus und deren Angehörige erleben häufig - aus Unwissenheit und Unsicherheit der Umgebung resultierend - Ausgrenzung, Unverständnis und Ablehnung. In dieser Fortbildung wird grundlegendes Wissen zum Autismus vermittelt – insbesondere zum Erkenntnisfortschritt über Autismus seit der Mitte des 20. Jahrhunderts, zu Symptomen, Diagnosekriterien und Therapiemöglichkeiten sowie zum Umgang mit autismusbedingten Problemen und Leistungsstärken. 

Für alltägliche Probleme wie Weglauftendenzen, Rituale und Stereotypien, mangelndes Zeitgefühl, ungenügendes Aufgabenverständnis sowie Umgang mit ungewöhnlichem Kälte- und Schmerzempfinden oder Angst werden ursachenorientierte Lösungsansätze angeboten. Besondere Aufmerksamkeit wird der Kommunikation, dem Krisenmanagement und dem wechselseitigen Umgang von Fachpersonen und Angehörigen gewidmet. Literarisch aufgearbeitete, eigene Erlebnisse machen autistische Besonderheiten für die Zuhörer nicht nur nachvollziehbar, sondern auch erlebbar. 

Schwerpunkte 

  • Begriffsklärung und Diagnose 
  • Häufigkeit, Ursachen und komorbide Störungen 
  • Überblick über die wichtigsten Therapien (autismusspezifische Therapien, Begleittherapien, umstrittene Therapien) 
  • Besonderheiten von Menschen mit Autismus: Wahrnehmung, Kommunikations- und Sozialverhalten, Motorik 
  • Erklärung des visuellen Denkens 
  • Empfehlungen für den Umgang in verschiedenen Kontexten 
Ziele 
  • Vermittlung von Grundkenntnissen zum Erscheinungsbild Autismus 
  • Abbau von Vorurteilen, Aufklärung über Mythen bezüglich Autismus 
  • Erwerb von grundlegenden Handlungskompetenzen im Umgang mit einem Menschen mit Autismus 
  • Befähigung zur Vermittlung zwischen Personen mit und ohne Autismus 
Methoden 
  • Präsentations-Vortrag mit integrierten Frage- und Aufgabenstellungen, Besprechen von z. T. eigenen Praxisbeispielen, Arbeitsblätter zu Problemstellungen aus dem erlebten Alltag, moderierte Diskussionsrunde