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Grafischer Text: damit jeder dazu gehört

Musiktherapie in der Sterbebegleitung

Termin(e)

Dozent: Dorothea Kiefer

Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in der Behindertenhilfe, Interessierte

Teilnehmerzahl: 18

Kosten: 230 €

Anmeldung:



In der Sterbebegleitung, ob zu Hause, im Hospiz oder in einer entsprechenden stationären Einrichtung, geht es darum, in der letzten Lebensphase Beistand und Unterstützung zu leisten. Die Versorgung dieser Menschen fällt in den Bereich der Palliativmedizin.Es geht in dieser Phase nicht mehr um Heilung, sondern um Erleichterung und Linderung. Oft arbeiten die Ärzt:innen und Pflegenden im Verbund mit Seelsorger:innen und Therapeut:innen.

Musiktherapie in der Sterbebegleitung gibt es schon seit ca. 1986. Susan Munro war eine der ersten, die ihre Erfahrungen mit dieser Arbeit niedergeschrieben hat. Zunächst gilt es zu klären, was Musiktherapie eigentlich ist. Musiktherapie ist die gezielte Verwendung des Mediums Musik in allen seinen Facetten zu therapeutischen Zwecken. Sie wird immer begleitet von einer therapeutischen Beziehung. Neben der musikalischen Begegnung verwendet sie auch die Sprache und psychologische Techniken. Musiktherapeutische Arbeit besteht darin, einen offenen Raum mit Instrumenten zur Verfügung zu stellen. Der/Die Klient:in ist eingeladen, sich mit diesen Klängen auszudrücken ohne Leistungsdruck und in Begleitung der/die Therapeut:in. Es entsteht ein gemeinsames Spiel, eine gemeinsame Musik (das ist das nonverbale). Danach bietet der/die Therapeut:in ein Gespräch über das Erleben im Spiel an.

 Musiktherapie ist auch in der Gruppe möglich. Immer geht es um Kontakt und Beziehung. Musiktherapie ist facettenreich: man kann gemeinsam Musik hören, gemeinsam singen oder gezielt psychotherapeutische Themen musikalisch bearbeiten. Immer geht es um die gemeinsame Begegnung in der Musik als heilsames Element. 

Musiktherapie hat sich von den klassischen Einsatzbereichen in der Psychiatrie und Psychosomatik auf viele weitere Bereiche ausgeweitet. Dazu gehört heute auch die musiktherapeutische Arbeit bei Sterbenden, für die Zusatzausbildungen angeboten werden. Wir werden miteinander im Gespräch, in anschaulichen Beispielen und im eigenen praktischen Tun erfahren, was Musiktherapie sein kann. Was könnten mögliche Ergebnisse musiktherapeutischen Handelns in der Sterbebegleitung sein? Musik an sich ist eine kraftvolle Ressource und birgt ein hohes Potential an Klängen, Melodien, Rhythmen, Liedern und Musikstücken. Wir werden die musiktherapeutische Entspannung mittels des Monochords kennenlernen, wie sie auch oft für schwerkranke Menschen eingesetzt wird. Wir werden im Anhören von Musik Erfahrungen mit der Wirkung von Musik auf unsere Stimmungen machen. Wir werden uns damit beschäftigen welche der vielfältigen musiktherapeutischen Möglichkeiten in der Hospiz- und Palliativarbeit zum Einsatz kommen. 

Schwerpunkte 

  • Die Besonderheiten im Umgang mit Sterbenden 
  • Kennenlernen des musiktherapeutischen Instrumentariums 
  • Austausch in Gruppen 
Methoden 
  • Vortrag, Film, Selbsterfahrung mit Klängen