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Artenvielfalt erhalten am Beispiel Grashüpfer

Projektwoche | Andersen Grundschule | 27.11.-01.12.2023

Projektbericht

Artenvielfalt verstehen und erhalten - unter diesem Motto stand die Projektwoche für die Klasse der Andersen Grundschule im Wedding. Um das Ziel Nummer 15 der Agenda 2030 "Leben an Land" besser zu verstehen, nahmen die Kinder einen Vielbeiner besonders unter die Lupe: den Grashüpfer.

Mit Kurzfilmen, Quizzen und dem Basteln einer Nahrungskette lernten die Schüler:innen allerhand über die Wichtigkeit der Artenvielfalt, die Sensibilität von Ökosystemen, die Bedeutung der Systematik für den Schutz verschiedener Tierarten und Vergleiche zwischen Netzwerken woanders und bei uns. Um die Gebrechlichkeit eines Ökosystems darzustellen, schlüpften die Schüler kurzerhand selbst in die Rollen verschiedener Protagonisten aus ihrem davor angefertigten Nahrungskette-Fragebogen und fanden so heraus, ab wann ein ökologisches Gleichgewicht zusammenbricht.

Bei einem Ausflug in der direkten Umgebung der Schule konnten die Kinder hautnah den Lebensraum schützenswerter Arten besichtigen. Im Laufe der Woche gab es außerdem viele weitere Möglichkeiten, Insekten und ihre Bedeutung für ein funktionierendes Ökosystem aus nächster Nähe kennenzulernen: Lebendige Heuschrecken zum Anfassen, Zeichnen und Bestaunen, Heuschrecken-Gesangsbeispiele mit anschließenden Geräusche-Rate-Quizzen und sogar frittierte Heuschrecken zum Probieren. Am Beispiel Grashüpfer gingen die Kinder so vielen wichtigen Fragen auf den Grund: Welche Arten sind hier heimisch, welche werden gefördert und welche bedroht? Schaden Heuschrecken eigentlich der Landwirtschaft oder die Landwirtschaft den Heuschrecken? Wie schützen sich Heuschrecken und wie können wir sie beschützen? Nicht zuletzt wurden auch Ängste und Vorurteile gegenüber den kleinen Vielbeinern abgebaut.

Nach dieser Projektwoche sind die Schüler:innen regelrechte Profis in Sachen Artenvielfalt: Sie haben gelernt, wie ein Ökosystem funktioniert, wie zerbrechlich es ist, warum es schützenswert ist, warum Biodiversität so wichtig ist und kennen alle in ihrer Umgebung bedrohten Tierarten. Sie erkennen heimische Heuschreckenarten wie zum Beispiel Sumpfschrecke, Warzenbeißer, Maulwurfsgrille oder Feldgrille anhand ihrer Gesänge, Lebensraum, Essgewohnheiten und Verhalten und können durch ihr Wissen auch zu deren Schutz beitragen.

Schließlich wurden natürlich auch in dieser Projektwoche mediale Ergebnisse entwickelt: In Gruppenarbeit komponierten die Kinder einen Song, zeichneten einen Comic und animierten ein Stop-Motion-Video und verpackten darin all ihr gesammeltes Wissen.