Soany Guigand ist selbstständige Fotodesignerin, Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrem Freund und den zwei gemeinsamen Kindern in Berlin. Mit den Bildern der Ausstellung legt sie ihrer kleinen Tochter gleichsam die Welt zu Füßen. Der Betrachter begleitet das Mädchen durch ihr erstes Lebensjahr.
Wie durch Wunderhand lässt Soany Guigand ihr Kind Klippen umschiffen, Berge erklimmen und Lüfte erschwingen. Der Betrachter wird liebevoll in eine Bilderwelt phantasievoller Darstellungen geführt, in denen Livy die Welt erobert.
Die Bilder verleihen dem kleinen Mädchen und der Phantasie des Betrachters Flügel. Soany Guigand gelingt es, Livy, stellvertretend für alle Kinder, die unter besonderen Bedingungen aufwachsen, Abenteuer, Bewältigung und Befreiung erleben zu lassen.
Das große Geschenk, das uns Soany Guigand mit ihren Bildern macht, ist eine Welt, in der eine Befreiung von Grenzen bereits stattgefunden hat. Auch von Grenzen, die möglicherweise nur in unseren Köpfen überdauern. Guigands visualisierter Wunsch einer Mutter für ihre Tochter: Das große Glück zu finden und alle Ängste zu überwinden!
Lydia Martín Cortés und Max Flierl zeigen die Aquarelle und Zeichnungen über ihre erste Tochter Candela zum ersten Mal öffentlich. Es sind tagebuchartige künstlerische Verarbeitungen zweier Operationen an ihrem kleinen Baby.
Die Bilder wurden direkt vor Ort gemalt und zeigen die ersten Tage nach der Geburt, in denen die Eltern und ihr neugeborenes Kind nicht zusammen sein konnten. Candela wurde mit drei Tagen wegen eines Darmverschlusses operiert. Sie musste einen Monat im Krankenhaus bleiben, bis alles geheilt war und sie von der Brust trinken durfte.
Weitere Bilder entstanden, als Candela vier Monate alt war und ihr Herzfehler "repariert" wurde.
"Die Verarbeitung durch das Malen hat uns diese schwere Zeit erleichtert und unsere Blicke schickten Candela Schutz, Kraft und Heilung", glauben Lydia Martín Cortés und Max Flierl.
Mittlerweile ist Candela fast vier Jahre alt und große Schwester.
Die Lebenshilfe Berlin lädt ein zur Vernissage mit Musik, Clown-Programm für Klein und Groß, Büchertisch sowie Kaffee und Kuchen am 25. März 2015 in den Räumen der Beratungsstelle.
Lebenshilfe Berlin, 3. OG, Heinrich-Heine-Straße 15, 10179 Berlin
Sein Kommen hat der Schauspieler Sebastian Urbanski
zugesagt. Er signiert seine Autobiografie "Am liebsten bin ich Hamlet -
Leben mit dem Downsyndom". Urbanski gehört zum Ensemble des Theater RambaZamba und hat in mehreren TV-Produktionen mitgewirkt. Als erster Redner mit einer kognitiven Beeinträchtigung überhaupt sprach er am 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag.
Die Ausstellung ist bis zum 1. Juni zu sehen.
Ansprechpartnerin:
Christiane Müller-Zurek
Telefon 030 82 99 98-181
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Am 21. März 2017 ist die Ausstellung von 13 bis 18 Uhr im Familienzentrum FamoX, Scharnweberstraße 25-26, 10247 Berlin, zu sehen.