Am vergangenen Samstag, 24.August 2019, fand der Zug der Liebe in der Hauptstadt statt. Der Verein der Lebenshilfe Berlin war erstmalig einer der Schirmherren der Veranstaltung.
Die Sonne schien strahlend am Samstag vom Himmel als sich die Lebenshilfe mit einem Musiklaster auf den Weg durch Treptow, Kreuzberg und Friedrichshain machte. Mit der Wagennummer 24 und einem zugelosten Goa-DJ ging es für die Lebenshilfe unter dem Motto #Inklusionswagen von der Schlesischen Straße über die Frankfurter Allee bis zum Markgrafendamm auf Tour.
Zu lauter Musik verteilten Klient*innen und Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Aufkleber und Flyer mit Forderungen wie „Teilhabe statt Ausgrenzung“.
Auf vielen bunten Schildern wurde zudem für mehr Inklusion geworben.
Die bei der Lebenshilfe stets engagierten Eheleute Körn machten beim Zug der Liebe durch ihre T-Shirts auch auf das anstehende inklusive Musikfest der Lebenshilfe, „SpaceBerg“, aufmerksam und zeigten trotz der hohen Temperaturen großen Einsatz für die Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigung.
Mehr als 10.000 Teilnehmer*innen – nicht wenige davon direkt am Musiktruck der Lebenshilfe – setzten sich für eine bessere Welt mit gleichen Chancen für alle Menschen ein. So lag ein großer Schwerpunkt auf den Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention nach mehr Barrierefreiheit, voller Teilhabe, Selbstbestimmung und Inklusion für Menschen mit Beeinträchtigung. Insbesondere die Reform der Eingliederungshilfe durch das Bundesteilhabegesetz, das am 01. Januar 2020 in Kraft tritt, war Teil der Agenda.
Das Musikevent Zug der Liebe existiert seit 2015. Der veranstaltende Verein arbeitet mit vielen anderen Vereinen wie der Lebenshilfe und NGOs zusammen. Ziel ist es, das soziale Engagement zu stärken. Es wird für mehr Toleranz und Menschlichkeit protestiert und dafür, dass alle Menschen gleichbehandelt werden und gegenseitige Rücksichtnahme ein großes Ziel in der Gesellschaft ist. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Slogan „Gegen Meinungsmauern“.