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Kandidaten für die Vorstandswahlen 2017

2017 ist Wahljahr. Auch für die Lebenshilfe Berlin!

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Die Mitglieder der Lebenshilfe Berlin wählen am 6. Mai 2017 einen neuen Vorstand, der die Vereinsarbeit in den kommenden drei Jahren gestalten wird. Mit sieben Kandidatinnen und Kandidaten für fünf Vorstandsplätze haben die Vereinsmitglieder eine echte Wahl – denn es geht nicht nur um Köpfe, sondern vor allem um die zukünftigen Themenschwerpunkte der Lebenshilfe Berlin. Nur mit einem wirkungsvollen, arbeitsfähigen Vorstand kann die Lebenshilfe Berlin den aktuellen und kommenden Herausforderungen begegnen und als Verbund sicher gerüstet in die Zukunft schreiten.

Aus dem bisherigen Vorstand stellen sich Ludger Gröting als 1. Vorsitzender, Ivonne Kanter als 2. Vorsitzende sowie Jana Jeschke erneut zur Wahl. Darüber hinaus bewerben sich mit Stefan Lippianowski, Dorothea Mießner, Christina Schwarzer und Christian Specht vier neue Kandidaten für ein Vorstandsamt in der Lebenshilfe Berlin.

Damit Sie sich ein Bild von den Kandidatinnen und Kandidaten machen können, finden Sie hier Kurzvorstellungen der sieben Persönlichkeiten mit ihren Schwerpunkten und Themen, die sie bei einer Wahl in den Vorstand voranbringen möchten.


 
 
Ludger Gröting

Ludger Gröting

Ludger Gröting (geb. 1960) bewirbt sich für eine weitere Amtszeit als 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Berlin mit dem Versprechen, für Kontinuität, Kooperation und Kommunikation zu stehen.

Den Entwicklungsprozess der Lebenshilfe Berlin hin zu einem Verbund aus ehrenamtlichem Verein und gemeinnützigen Gesellschaften möchte er für eine weitere Amtszeit begleiten. Im Zentrum steht für ihn dabei das Ziel, die Klienten der Lebenshilfe Berlin in allen Lebenslagen umfassend zu unterstützen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Darüber hinaus möchte Herr Gröting die Lebenshilfe Berlin im öffentlichen Raum präsenter machen, sowohl durch politische Netzwerkarbeit als auch durch eine höhere Sichtbarkeit in den Medien und auf öffentlichen Veranstaltungen.

Als Vater eines erwachsenen, schwerst-mehrfach behinderten Sohnes kennt Herr Gröting die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aus eigener Erfahrung. Um auch innerhalb der Lebenshilfe diesen Erfahrungsaustausch zu intensivieren, hat Herr Gröting im Falle einer Wiederwahl die Einberufung eines Angehörigenbeirats angekündigt, der mit dem Vorstand und der Geschäftsführung in ständigem Austausch stehen soll.

 

 
 
Jana Jeschke

Jana Jeschke

Jana Jeschke (geb. 1966) ist seit 2010 Mitglied des Vorstands der Lebenshilfe Berlin und Mutter eines jungen Mannes mit Down-Syndrom.
Ein besonderer Schwerpunkt ihres Engagements für die Lebenshilfe Berlin ist das Thema Bildung. Bereits in der vergangenen Amtsperiode engagierte sich Frau Jeschke für mehr inklusive Schulen und Lernangebote für Menschen mit Beeinträchtigung.

Im Falle einer Wiederwahl hat Frau Jeschke angekündigt, einen besonderen Fokus auf verbesserte Lernangebote im Bereich der Beruflichen Bildung zu legen, um Menschen mit Beeinträchtigung den Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Hierfür möchte sie ihr politisches Netzwerk im Bildungsbereich einbringen.

Als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt auf Sozial- und Arbeitsrecht ist es Frau Jeschke zudem ein wichtiges Anliegen, die Umsetzung und Weiterentwicklung des Bundesteilhabegesetzes und des Pflegestärkungsgesetzes III zu begleiten und konsequent das Recht auf Teilhabe von Menschen mit Behinderung einzufordern. Die Kampagne der Lebenshilfe Berlin für Verbesserungen an diesen Gesetzesentwürfen möchte sie auf dem politischen Parkett fortsetzen.

 

 
 
Ivonne Kanter

Ivonne Kanter

Ivonne Kanter (geb. 1964) ist bereits seit vier Jahren Mitglied des Vorstands der Lebenshilfe Berlin und bewirbt sich für das Amt der 2. Vorsitzenden.

Ihr zentrales Anliegen ist die Ausweitung von Unterstützungs- und Informationsangeboten für Familien mit beeinträchtigten Kindern. Als Mutter eines jungen Kindes mit Down-Syndrom kennt Frau Kanter die Sorgen und Ängste von Eltern aus eigener Erfahrung. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, die Lebenshilfe in dieser schwierigen Phase zu einem noch stärkeren Partner an der Seite von Familien mit beeinträchtigten Kindern machen. Bereits in der vergangenen Amtsperiode schuf sie hierfür eine maßgeschneiderte Rechtsschutzversicherung – ein Service, den bislang noch keine Lebenshilfe in Deutschland anbietet.

Als Juristin und ehemalige Amtsrichterin tritt Frau Kanter zudem für eine konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein. Die Stärkung der Selbstvertretung in allen Gesellschaftsbereichen und „Leichte Sprache“ im Alltag sind wichtige Anliegen, für die sie sich innerhalb der Lebenshilfe Berlin stark machen möchte.

 

 
 
Stefan Lippianowski

Stefan Lippianowski

Stefan Lippianowski (geb. 1964) ist seit 2004 Mitglied der Lebenshilfe Berlin und bewirbt sich erstmalig für ein Amt im Vereinsvorstand.

Mit seiner Kandidatur möchte er sein Engagement für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigung ausweiten und sich aktiv in die Lebenshilfe Berlin einbringen.

Herr Lippianowski ist Rollstuhlfahrer und arbeitet freiberuflich als Autor. In seiner Freizeit ist er passionierter Schachspieler.

 

 
 
Dorothea Mießner

Dorothea Mießner

Dorothea Mießner (geb. 1946) ist seit 2002 Mitglied der Lebenshilfe Berlin.

Als Mutter einer erwachsenen, schwerst-mehrfach behinderten Tochter, die seit 22 Jahren in einer Einrichtung der Lebenshilfe Berlin betreut wird, kennt und schätzt sie die Arbeit des Lebenshilfe-Verbunds. Darüber hinaus verfügt sie über langjährige Arbeitserfahrung in der ambulanten und stationären Betreuung.

Bei einer Wahl in den Vorstand möchte sich Frau Mießner dafür einsetzen, die Betreuungs- und Unterstützungsangebote der Lebenshilfe Berlin noch besser aufeinander abzustimmen und an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung anzupassen.

Dabei ist es ihr wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen der Lebenshilfe Berlin die nötigen Freiräume erhalten, um mit Zeit und Geduld auf die Bedürfnisse der Klienten einzugehen und auf ihr Wohlergehen zu achten.

 

 
 
Christina Schwarzer

Christina Schwarzer

Christina Schwarzer (geb. 1976) ist Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Berlin-Neukölln. Mit ihr bewirbt sich erstmalig eine Kandidatin von außen für ein Vorstandsamt in der Lebenshilfe Berlin.

Aus ihrer Biographie heraus möchte Frau Schwarzer die Vorstandsarbeit um eigene Erfahrungen und neue Perspektiven ergänzen. Sie will sich insbesondere dafür einsetzen, den Klienten der Lebenshilfe Berlin in einer vernetzten, digitalisierten Welt ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Damit möchte sie auch zu einer vorausschauenden, zukunftsgerichteten Entwicklung der Lebenshilfe Berlin beitragen. Ihr umfangreiches Kontaktnetzwerk wird Frau Schwarzer bei einer Wahl in den Vorstand in politische wie gesellschaftliche Diskurse einbringen.

Das Interesse und die Motivation für eine Vorstandstätigkeit sind in Frau Schwarzers langjährigem sozialpolitischem Engagement begründet. Im Bundestag arbeitet sie in den Ausschüssen „Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ sowie „Digitale Agenda“. Entsprechend liegen ihre Schwerpunkte, die sie zukünftig für die Lebenshilfe Berlin voranbringen möchte, im Bereich Bildung und (digitale) Medienkompetenz. Hierzu gehören beispielsweise der Umgang mit sozialen Medien, Sicherheit im Internet sowie die Verbesserung von Chancen in einer vernetzten Arbeitswelt, beispielsweise durch den Ausbau des Schwer-behindertenrechts am Arbeitsplatz oder die Stärkung von Assistenzangeboten.

Darüber hinaus steht Frau Schwarzer für das Thema interkulturelles Zusammenleben – auch im Hinblick auf Migrationshintergründe von Menschen mit Beeinträchtigung. Als Abgeordnete des Wahlkreises Berlin-Neukölln erlebt sie tagtäglich, wie multikulturelle Lebenshintergründe und Identitäten zu einem bereichernden Ganzen zusammenwachsen können. Innerhalb des Vorstands der Lebenshilfe Berlin möchte sie auch hierfür Ansprechpartnerin und Botschafterin sein.

Hier finden Sie einen Gastbeitrag von Christina Schwarzer zum Thema "Digitale Teilhabe"

 

 
 
Christian Specht

Christian Specht

Christian Specht (geb. 1969) ist der erste Selbstvertreter, der für ein Vorstandsamt in der Lebenshilfe Berlin kandidiert.

Herr Specht ist seit 2013 Mitglied der Lebenshilfe Berlin und hat sich zuletzt parallel insbesondere im Berliner Rat für die Rechte von Menschen mit Behinderung eingesetzt.

Die zahlreichen Kontakte zu politischen Entscheidern und Medienvertretern, die er durch dieses Engagement aufbauen konnte, möchte er bei einer Wahl in den Vorstand für die Lebenshilfe Berlin einbringen.

Die zentralen Anliegen von Herrn Specht sind die Stärkung der Selbstvertretung innerhalb der Lebenshilfe Berlin sowie mehr „Leichte Sprache“ im Alltag.

Als Selbstvertreter möchte er in dieser Hinsicht Vorbild sein und der Lebenshilfe Berlin zu einem zeitgemäßen Auftritt verhelfen.